10 Fragen an Steve Sastalla
Lernen Sie den Inhaber der Sastalla Küchen GmbH kennen
Ganz ehrlich, was macht mehr Spaß: ein Kunde, der gar nicht weiß, was er möchte oder ein Kunde mit genauen Vorstellungen?
“Ohne Vorstellung” gibt’s fast nicht. Dem Besucher bieten sich bei uns über 20 verschiedene Küchenvariationen und wir bilden alle Stilrichtungen ab. Was allerdings mega Freude macht, ist die Kreativarbeit mit jedem Kunden. Individualisiert, versteht sich. Deshalb ist elementar das ich den Menschen kennen lerne. Was nicht funktioniert – eine schnöde E-Mail mit Plan-Anfrage – Unpersönliches mündet in einer Kreativitätsblockade.
Welchen Beruf haben Sie eigentlich gelernt?
Ich bin gelernter Schreiner mit Zusatzstudium „Betriebswirt des Handwerks“
Haben Sie die modernste und schickste Küche auch zu Hause? Und was hätten Sie gern selbst daheim?
*lacht* Immer das Aktuellste und Neuste zu Hause, wird auf Dauer eine sehr kostspielige Angelegenheit und führt zu fortwährenden Umbaumaßnahmen. Wir haben uns selbst durch meine Mutter beraten lassen, die das Offenburger Studio leitet. In dieser Situation waren wir dann selbst echte Kunden und haben Oberflächen, Gerätetechnik und Konzept gewählt und mitbestimmt. Am Ende stand unsere Traumküche in den eigenen vier Wänden und macht heute, nach knapp 10 Jahren, genauso viel Freude, wie am ersten Tag. Durch die Studios in Offenburg und Karlsruhe habe, ich jedoch mir selbst zur Aufgabe gemacht die Produkte im Portfolio zu testen. Denn ich möchte jedem Kunden eine ehrliche Empfehlung aussprechen können.
Wo liegen Ihrer Meinung nach die Küchen-Trends, wo geht es nach 2021 in der Küchenwelt hin?
Stilistisch entwickelt sich die Küche weiter in Richtung Wohnküche. Die Technik soll wenig wahrgenommen werden. Es führt zu mehr Wohnmöbeln und Vitrinen. Dunkle Farb- und Holztöne, bis hin zu schwarz, sind stark gefragt für Projekte in 2022. Die Gerätetechnik soll smart in die Haustechnik integriert werden und nach Möglichkeit eine Geling-Garantie mitbringen. Aber vielen ist hier auch wichtig den eigenen Weg zum Ergebnis bestimmen und beeinflussen zu können. Also echtes, richtiges, eigenes Kochen. Nichts ist schöner, als stolz die Familie bekocht zu haben und von den Kindern ein „Papa, das war lecker!“ zu hören.
Kochen Sie selbst?
Oh ja, ich koche sehr gern! Wichtig ist mir, dass meine Kids gut essen und vor allem, wissen wo es herkommt. Meine favorisierte Jahreszeit ist hier der Herbst und Winter. Dann bekommen wir beste Produkte aus der Region für unseren Geschmack. Ob es das Schweinelendchen mit selbstgemachten Spätzle ist oder der Thüringer Kloß mit Roulade.
Gern gekocht wird genussvoll gegessen. Klingt wie ein Motto!
Was ist Ihnen in der eigenen Küche wichtig? Worauf könnten Sie nicht verzichten?
Unseren Dampfgarer! Perfekter Garpunkt, vitaminreich, tolle Gemüsefarbe und voller Geschmack – das kann kein anderes Gerät!
Gab es in der Vergangenheit einen Küchentrend, den die Branche völlig falsch eingeschätzt hat?
Nun, es gibt die Möglichkeit seine Küche in Pink oder mit dem Fußballvereinslogo bedrucken zu lassen. Ich glaube, hier hatte sich der Ideengeber etwas mehr Interesse und Absatz gewünscht.
Was war der absurdeste, lustigste oder erzählenswerteste Wunsch eines Kunden in Ihrer Karriere bislang?
Hahaha … ja, das war dann wohl die „Müllpresse für Plastikmüll“. Die Idee ist phänomenal – leider darf man das nicht.
Wenn Sie morgens zur Arbeit fahren, worauf freuen Sie sich?
Auf meine Kollegen, die jeden Tag einen super Job machen. Wir haben wirklich eine tolle Arbeitsatmosphäre, zu der alle beitragen. Aber vor allem lerne ich jeden Tag sehr gern neue Menschen kennen. Das klingt so abgedroschen, ist aber wahr: die Menschen, die mein Geschäft betreten bringen, alle ihre Geschichte mit, die zum Wunsch der neuen Kücheneinrichtung führt.
Was macht Sie glücklich?
Mich machen Menschen glücklich, die mir mit einem ehrlichen Lächeln begegnen – und das passiert hier in unserer Gegend, erfreulicherweise, sehr häufig. Meiner Meinung nach leben wir in einer der schönsten Gegenden Deutschlands! Die Nähe zum Elsass und der Schweiz, die Ortenau selbst, die Kulinarik, nicht zu vergessen die vielen Winzer und Brennereien, sind immer wieder schöne Ausflugsziele und bringen erfüllende Momente mit sich